Hallo Herr Peter, eines vorweg - lesen Sie diese E-Mail bis zum Ende, bevor Sie eine Entscheidung fällen, wie auch immer diese aussehen mag.
Besonders wenn Sie sie jetzt sofort als Affront auffassen.
Mich kann jetzt nichts mehr überraschen, ich bin auf alles vorbereitet.
Aber mal sehen, vielleicht gelingt es mir, Sie zu überraschen. Wer weiß?

Ja, ich habe zuallererst einmal eine Scheißwut im Bauch und es geht mir nicht besonders gut dabei. Deshalb werde ich mich nicht länger schikanieren lassen - egal von wem. Sie haben mir nun zum zweiten Mal ungerechtfertigt, mehr oder weniger direkt mit der Kündigung gedroht. Zudem haben Sie mich beleidigt und lassen mir gegenüber somit jeden Respekt vermissen.
Dadurch sehe ich mich gezwungen, meine Position zu vertreten und mit falschen Vorwürfen oder Anschuldigungen aufzuräumen. Egal um welchen Preis.
Fangen wir mit Ihrem Vorwurf an, der mich mit einschließt, wenn es um das Verprellen neuer Kollegen geht.
Immerhin bin ich der Erste unter den Mitarbeitern, der ein Interesse an Verstärkung in der "eigenen Filiale" hat. Warum sollte also gerade ich, einen neuen Mitarbeiter verprellen? Zumal ich dazu nicht einmal viel Gelegenheit gehabt hätte.
Frau T. in dem Zusammenhang mir gegenüber anzusprechen, ist geradezu lächerlich. Ich habe sie nach dem Vorstellungsgespräch nur einmal zufällig für 5 Minuten gesehen! Außer SmallTalk gab es da nichts. Und soweit ich mich erinnere, hatte Frau T. auch deswegen zugesagt, weil an dem Tag ihrer Vorstellung eine hervorragende Stimmung im Büro herrschte.
Herrn P. hätte ich liebend gerne als Kollegen gehabt, wie auch Frau T. mit Ihrer Erfahrung in vielen mir bekannten Bereichen. Der Schaden war schon angerichtet, bevor ich Herrn P. zum ersten Mal gesehen habe.
Ihm wurde das gleiche "Willkommen" von Alice zuteil, wegen dem auch ich seinerzeit Frau Wichtig darüber informiert hatte, wie sich Alice mir gegenüber aufgeführt hatte.
Er hat erlebt, was auch ich erlebt habe. Und Frau T.. Ich war den zweiten oder dritten Tag in der Filiale von Alice und durfte sie live erleben.
Die ggf. nötigen Details werden andere sicher Bestätigen, auch Kunden wie z.B. Herr R. mit dem ich seinerzeit den Vertrag gemacht hatte.
Das Verhalten nicht nur gegenüber Kollegen, ist weder neu, noch in der Zentrale unbekannt. Um eine ehrliche Antwort zu bekommen, wäre der diplomatische Weg eines 4-Augengespräches sinnvoll gewesen.
Welcher Kollege beschuldigt vor seinem Chef den anderen Kollegen, wenn er am nächsten Tag wieder mit ihm zusammen arbeiten muss? Ein weiteres Mal im letzten Jahr, habe ich dann Frau A. angerufen und sie über die neuerlichen Zustände in der Filiale unterrichtet, nachdem meine Frau durch den täglichen Stress mit Alice, kaum noch etwas gegessen und immer mehr abgenommen hatte. Was auch immer passiert ist, irgendwann fing sich Alice und der Zustand normalisierte sich wieder. Vorübergehend. Es ist noch nicht lange her, dass meine Frau zeitweise wieder in den beschriebenen Zustand verfiel. Und hier sind wir beim Kern allen Übels. Wir - meine Frau und ich - versuchen unsere Arbeit so gut wie möglich zu machen und soweit ich es einschätzen kann, auch Frau Sp. der ich auf jeden Fall Fleiß bescheinige. Doch UNS wird der Spaß an einem eigentlich tollen Job kaputt gemacht, weil man in der Zentrale offenbar nur auf Zahlen starrt und sich erst jetzt der Notwendigkeit des Themas Mitarbeiterführung bewusst wird. Schon Frau St. und Medusa hatten zu zweit größte Probleme, sich auf Samstage, Brückentage o.ä. zu einigen. Hier sage ich ganz klar, dass Medusa durch ihr Verhalten das Problem ohne Frau St. fortsetzt. Doch zu Medusa kommen wir noch.

Mitarbeiter motiviert man kostenlos durch Anerkennung von Leistungen (wie in meinem Fall beispielsweise die vorzeitige Beendigung meiner Probezeit) und die Durchsetzung von Gerechtigkeit. Überlässt man das der Belegschaft...
Ich habe oft genug die Auseinandersetzungen zwischen Frau St. und Medusa miterlebt und mir ist klar, dass das schon immer so ging. Und die Blüten die solche Auswüchse treiben, sind oft Gerüchte die in die Welt gesetzt werden, um unliebsame Kollegen zu diskreditieren.
Vor ein paar Wochen rief mich Frau A. an und ich konnte gleich an ihrer Stimme hören, dass sie nicht aus Spaß angerufen hatte. Frau A. schätze und achte ich übrigens besonders, wegen ihres Organisationstalents und der Gabe gelassen und diplomatisch bleiben zu können.
Sie konfrontierte mich auf faire Art und Weise mit einem Vorwurf, der ihr zugetragen worden war.
Den Wortlaut dessen was ihr erzählt wurde, kenne ich leider nicht. Doch nachdem ich ihr wahrheitsgemäß berichtet hatte, war sie wieder sehr entspannt. Und die Tatsache ist folgendes: "Herr P. hatte der Ur-Filiale vor Beginn seiner kurzen Episode einen Besuch abgestattet. Ich hatte an dem Tag frei. Morgens kam er rein und ließ sich, soweit ich das verstanden habe, von Frau Sp. alles zeigen und eine Beratung angedeihen, ohne vorher zu sagen wer er ist.
Hinterher soll er den "ätschibätsch" gegeben und sich vorgestellt haben, so Frau Sp.. Also wirklich komisch fand ich es nicht, seinen Einstand derart hinzulegen. Aber auch nicht dramatisch...
Ich habe daraufhin gesagt: „Wenn er sich als neunmalkluger Besserwisser entpuppen sollte, dann nähme ich ihn mit in unser Vorderhaus und würde ihm sagen, dass alles was er so über unser Geschäftsfeld weiß, dort nichts mehr wert wäre, weil es sich hier um einen Sonderfall handelt.
Mehr hatte ich dazu erst mal nicht zu sagen. Ich wollte ihn kennen lernen und habe ihn ohne Vorbehalte willkommen geheißen."
Niemand würde es komisch finden, wenn sich ein solches Arbeitsklima entwickelt - doch es war ja auch keine Vorverurteilung. Herrn P. habe ich dann als netten, kompetenten wie umsichtigen Menschen kennen gelernt. Ich empfinde seine Entscheidung persönlich als sehr schade. Im Hinblick auf die mir bekannten Erfahrungen von Frau T. mit Alice, habe ich gegenüber Frau A. von den neuerlichen Problemen mit Alice berichtet.
Nicht ich bin der richtige Empfänger für Vorwürfe dieser Art. Doch das wollten Sie schon bei unserem letzten Gespräch nicht hören. Ich werde gezwungener Maßen eine Kollegin bloßstellen müssen - ich habe alles versucht das zu vermeiden, doch Sie und die Kollegin haben mir keine andere Wahl gelassen.
Vor ein paar Wochen hatte Frau Medusa den Auftrag bekommen, einen Einsatzplan für die alte und die ganz neue Filiale aufzustellen. Ich hatte im Oktober und November sieben Samstage gearbeitet, sechs davon hintereinander. Medusa hatte sich und Frau Sp. abwechselnd für die neue Filiale eingeteilt und mich für alle Samstage im Dezember in der Alten.

Daraufhin habe ich Ihr eine E-Mail geschickt: " Hallo Medusa, sehe ich das richtig, dass Ihr Euch in der Filiale abwechselt und ich – laut Deiner Planung jeden Samstag im Dezember arbeite?“
Antwort: “Hallo (ich)! Ist das dein einziges Problem. Würd mir mal die Planung genauer ansehen. Außerdem hast du ab 04.12.2014 einen neuen Kollegen."
Das führte zu einer Auseinandersetzung im Büro, bei der Frau Medusa immer lauter wurde. Ich bat sie zweimal mich nicht anzuschreien. Ich lasse mich nicht anschreien, dazu hat niemand das Recht. Ich schreie andere Leute auch nicht an solange sie das respektieren. Was auch immer nun der Zentrale zugetragen wurde, Frau Wichtig formulierte die Begründung für die Einsatzplanung durch die Zentrale damit, dass man keine eingeschlagenen Köpfe wolle.
Ihre exakte Wortwahl liegt mir zu Hause nicht vor, doch soll ich da an einen Zufall glauben, wenn sie von eingeschlagenen Köpfen spricht? Frau Sp. reagierte darauf sofort feindselig, weil ich ihrer Meinung nach Schuld daran hatte, dass nun mit den Mätzchen bzgl. Einsatzplan Schluss ist.
Ich habe jedenfalls nicht in der Zentrale angerufen und mich über Medusa beschwert. Obwohl ich allen Grund dazu gehabt hätte. Medusa hatte schon vorher eigenmächtig meine Planung ohne Absprache mit mir geändert und mich auch danach nicht informiert. In einem Fall hatte sie ihr Vorgehen sogar mit Frau Wichtig und den anderen Berliner Kollegen abgesprochen und allen Beteiligten den Eindruck vermittelt, ich sei damit einverstanden.
Man sehe sich den Verlauf der bescheuerten und überflüssigen Geschichte an und gebe mir die Schuld, weil ich bei meinem Stundenpensum nicht jeden Samstag im Dezember arbeiten wollte. Einen freien Samstag - mehr wollte ich gar nicht. Es war nie die Rede von meiner Frau! Ich habe noch immer über vierzig Überstunden.
Doch dafür war an den Samstagen im Einsatzplan von Medusa kein Platz. Auch dazu haben Sie mir eine Richtigstellung verwehrt. Im Gegenteil! Völlig absurd war Ihre Aussage, man habe meine Frau und mich, wohl wissend als Paar eingestellt, doch deswegen hätten wir noch nicht automatisch das Recht, gemeinsam an den Samstagen frei zu haben wenn es sich nicht ergäbe. Wir haben nie solche Ansprüche an Sie oder Kollegen gestellt. Das ist Ihr Eingeständnis, keine Ahnung von dem zu haben, was in Ihren Filialen tatsächlich läuft. Schauen Sie in die Einsatzpläne, sehen Sie nach, wie viele Samstage meine Frau und ich im letzten halben Jahr zusammen frei hatten. Sie werden sich wundern.

Ist Ihnen irgendwann zu Ohren gekommen, dass wir uns darüber je beschwert hätten? Wenn ja, hat man Sie belogen. Sie selbst haben gesagt, wo Rauch ist, da ist auch Feuer.
In meinem Fall werfen Sie dem Rauch das Feuer vor, dass ihn erzeugt. Doch Sie verdrehen auch die Tatsachen wie es Ihnen beliebt. Sie haben Frau St. meinetwegen entlassen? Herr Peter, dass ist ja wohl ein Witz. Es geht hier um eine ehemalige Kollegin, die der Geschäftsleitung durch die Anzahl ihrer regelmäßigen Krankheitstage ohnehin schon aufgefallen ist, offensichtlich nicht so krank war wie behauptet - wie wir selbst gesehen haben, die sich mir gegenüber ähnlich unverschämt aufgeführt hat wie Alice und der ich anhand von Belegen, grobe Verstöße gegen Arbeitsanordnungen, eine schlampige Arbeitsweise und Geschäfte zum Nachteil der Firma nachgewiesen habe.
Ja, ich habe gesagt "sie oder ich" dazu stehe ich. Aber erzählen Sie mir nicht, sie hätten Frau St. meinetwegen entlassen. Sie selbst haben mir nicht nur einmal gesagt, dass sie Reisende nicht aufhalten.
Und ja, Sie haben recht damit, mich als guten Mitarbeiter behalten zu wollen. Doch wenn Sie die aktuellen Probleme lösen wollen, dann genügt es nicht, einem Topf mit kochendem Wasser Einhalt zu gebieten, indem ein Deckel darauf getan wird. Statt an der Flamme unter dem Topf zu drehen und die Ursache zu beseitigen. Auch die von Ihnen angesprochenen Telefonate zwischen den Filialen sind ein Unding.
Klar, Sie haben zwei Mitarbeiterinnen die gerne und des Öfteren längere Telefonate miteinander führen. Eine davon telefoniert ab und zu, auch gerne mal lange und ausgiebig mit ihrem Mobiltelefon oder surft im Internet nach Reisen oder Autos. Aber das werfen Sie bitte nicht mir vor, wenn ich kurze Telefonate führe, um Fragen schneller zu klären als per E-Mail.
Ich habe nach langem und vergeblichen Reden angefangen, Differenzen per E-Mail zu klären. Um im Nachhinein Belege für meine Aussagen zu haben. Nie habe ich mich dabei im Ton vergriffen. Ja, ich habe scharf reagiert wenn es angebracht war, wie hier - doch niemals in unsachlicher, respektloser oder gar beleidigender Weise, sondern angemessen.
Unangemessen und beleidigend war es von Ihnen, mich in Unkenntnis der Tatsachen eine Dramaqueen zu nennen. Ich habe mir für die Firma sprichwörtlich den Arsch aufgerissen.
Wissen Sie, wie viele Wochen a 6 Tage ich im letzten halben Jahr hinter mir habe?
Wie viele Tage, an denen ich von 8:30 bis 18:00 oder noch länger ohne Pause gearbeitet habe und zusätzlich noch die Samstage mit je 5 Stunden.
Ähnlich lief es schon im letzten Jahr, kaum das ich fertig eingearbeitet war, auch wenn ich mangels Praxis noch nicht alle Arbeiten erledigen konnte. Ich habe mich darüber nicht ein einziges Mal beschwert, sondern habe den Kunden gegenüber immer loyal zur Firma gestanden, egal was für Pannen wir hatten.
Egal was Sie uns, bzw. mir im Alleingang an zusätzlicher Arbeit aufgegeben hatten, haben Sie da je Beschwerden gehört?
Ich fand das völlig OK, ich habe mich mit der Firma identifizieren können, weil es ein reelles und faires Geschäft ist. Ich bin morgens aufgestanden um in "meine Filiale" zu fahren, als wäre sie mein Kind. Und ich habe dort für Ordnung gesorgt und versuche Fehler zu vermeiden.
Selbst heute war ich weiter freundlich und zuvorkommend zu unseren Kunden. Doch das fällt mir zunehmend schwerer, wenn hier so offensichtlich gegen mich gearbeitet wird, wie es Medusa z.B. im weiter unten wiedergegebenen Telefont getan hat.
Sie sollten sich selbst einmal einen Tag lang, wie unser Coach, in eine Filiale setzen und den Alltag miterleben. Den Coach empfindet Medusa übrigens als eher überflüssig und reagiert genervt wenn ein Termin mit ihm näher rückt. Und gerade sie ist eine Kandidatin für ein grundlegendes Kommunikationstraining.
Die Zufriedenheit unserer Kunden ist die beste Werbung die die Firma haben kann und sie kostet nichts. Und ich schreibe mir ein in "meiner Filiale" neues Maß an Kundenzufriedenheit zu.
Meine Kundenreaktionen sind durchweg positiv, meine Quote bei in Englisch verfassten Angeboten dürfte weit über dem Durchschnitt liegen. Beinahe jede Beratung ohne Sofortentscheidung führt zu einem Zweitbesuch mit Vertrag. Ich bin in der Filiale zum Aushängeschild geworden.
Immer wieder verabschieden sich neue Kunden mit Handschlag für freundliche Beratung bei mir.
Bei der Produktübergabe heiße ich jeden Kunden mit einem Handschlag "herzlich willkommen bei *uns*"

Ich sorge für Bewertungen die sich im Internet sehen lassen können. Ich weiß was drauf steht, die meisten schicke ich selbst an das Portal ab. Ich beteilige mich also auf einem "Seitenkanal" auch aktiv am Marketing. Selbst Kunden die zum Begleichen ihrer Schulden kommen, freuen sich mich zu sehen - diese Kunden sagen mir das!
Und mit Verlaub, in den Umgang mit unseren Kunden lasse ich mir nicht hineinreden. Ich habe genug Erfahrung im Vertrieb, und weiß sehr genau wie man aus Interessenten Kunden macht. Und da sollte Zeit eine untergeordnete Rolle spielen, auch wenn ein Gespräch natürlich keine 15 min. dauern sollte. Aber wer etwas dauerhaftes sucht, dem gebe ich gerne die Gelegenheit, sich für etwas zu entscheiden, von auch wir profitieren.
Außerdem bin ich in Berlin wohl derjenige, der jedes englische Telefonat führen kann, egal mit welchem Akzent oder Dialekt. Ich bin Profi im Direktkundengeschäft - fragen Sie unseren Coach.
Ungeachtet all dessen die Quittung angedroht zu bekommen, dass ist eine schallende Ohrfeige.

Während meine Kollegin Medusa, wie seit Jahren schon, ihre persönlichen Probleme mit zur Arbeit bringt und in letzter Zeit offenbar nichts mehr unversucht lässt, um mich in die Pfanne zu hauen. In meinem Beisein hat sie in einem Telefonat mit der Zentrale geäußert, Zitat: "Wenn (ich) etwas schneller arbeiten würde, würde er auch seine Arbeit schaffen!" Die selbe Kollegin hat auch Frau St. erzählt, dass diese meinetwegen entlassen worden sei. Das hat mir Medusa ins Gesicht gesagt.

An anderer Stelle behauptet sie, ich habe Frau St. "rausgegrault". Wir hatten immer wieder Diskussionen wegen ihrer ebenfalls schlampigen Arbeitsweise. Anfangs habe ich es mit freundlichen Worten und Vorschlägen versucht. Ich habe versucht ihr zu helfen wo ich konnte, ob in PC-Fragen, bei Formulierungen, beim Übersetzen...
Mir einen Mangel an Teamfähigkeit ankreiden zu wollen, weise ich also vorsorglich zurück.
Ich erwarte allerdings auch von meinen Kollegen, dass man sich an bestimmte Dinge hält. Zumal mir diese von einer Person beigebracht wurden, die sich selbst nicht daran hält. Es fehlt z.B. ganz aktuell ein von ihr erstellter Vertrag (Kundenname). Dokumente wurden, wie ich inzwischen weiß, nur all zu oft in den falschen Kundenakten abgelegt. Akten werden nicht nur nach ABC abgelegt, sondern auch gerne mal kreativ. Insgesamt führt ihre "flottere" Arbeitsweise zu wesentlich mehr Fehlern als nötig, die mich durch ihre Korrektur Zeit kosten. Verschickte E-Mails sollten in den Filialordner verschoben werden um für Kollegen verfügbar zu sein. Und auch bei der Hygiene im Kühlschrank erlaube ich mir, auf einem gewissen Mindeststandard zu bestehen, der da ohne verschimmelte Lebensmittel auskommen möchte.

Und jetzt die Sache mit der Kamera. Hier habe ich bewusst mehrere Personen angeschrieben, obwohl ich vom Einsatzplan weiß, wer am betreffenden Tag in der Filiale war, um mir keinen direkten Gegenvorwurf einzuhandeln. Frau Sp. und Herrn S. habe ich inzwischen aufgeklärt. Aber da Medusa  anhand der Bildeigenschaften (Aufnahmedatum) ganz klar als Verursacherin auszumachen ist und ihr kaum entgangen sein kann, dass die Kamera beschädigt war, sehe ich keinen Grund Aufklärung zu fordern.
Was hätten Sie mir erzählt, wenn ich Ihnen hätte beichten müssen, dass die Kamera jetzt schon kaputt ist und ich nicht einmal eine Ahnung hätte wie das passiert sein könnte? Sehen Sie?
Und dazu darf ich nichts sagen? Das würden Sie sich auch nicht bieten lassen.
Diese Kollegin behauptet auch immer wieder (im Bezug auf meine Frau und mich): "Das ist doch ungerecht, dass Ihr so viel verdient!" Weil wir alle drei das Gleiche verdienen, ihr Lebensgefährte aber weniger. Was ist daran unfair? Sollte ich um weniger Brutto bitten?

Und sie hat einen Urlaubstag mehr. Also was will sie? Letztendlich habe ich inzwischen von zu vielen Kunden gehört, dass sie von ihr unfreundlich behandelt wurden, als das es Ausnahmen sein könnten. Und die benenne ich soweit möglich auch namentlich wenn es sein muss.
Wir haben gerade einen Vertrag geschlossen, der zufällig von meiner Frau am Telefon vorbereitet wurde. Die Besichtigung bei Medusa war wohl weniger schön. Die junge Frau und ihr Mann wollten schon zur Konkurrenz, sind aber nach einem zufälligen Telefonat mit mir, zu uns gekommen und haben gerade ihren Vertrag bei mir expandiert. Kann ich meinen Job oder nicht?

Diese Kollegin aber ist offenbar vom Neid so zerfressen, dass ich mir, womit auch immer, ihren Hass zugezogen habe. Und ich habe oft genug ein Auge zugedrückt oder ihr u.a. nach Feierabend, kleine Probleme am Auto behoben. Solange sich alles nach ihr ausrichtet, ist sie friedlich. Wenn das mit dem "Kind abholen" oder "zum Arzt gehen" funktioniert, wenn sie sich zum Feierabend nicht am Stauende anstellen muss und noch zum Fitness oder Einkaufen kommt - und wenn es ihr besser geht als anderen - dann ist sie zufrieden.
Und es ist offensichtlich, dass sie in ihrer Situation einen gewissen Neid meiner Frau und mir gegenüber äußert. Immer wieder dagewesene Themen wären Wohnung und Miete - haben wir mehr für weniger, Strom und Heizung - zahlen wir weniger, Probleme zu Hause - haben wir weniger, mit dem eigenen Leben unzufrieden - sind wir eher weniger.
Und egal wer von uns schon auf sie eingeredet hat, nachdem er / sie sich die ganze Geschichte angehört hatte, keiner konnte etwas ändern. Denn so sehr sie ihre Situation bedauert, so wenig ist sie bereit etwas daran zu ändern. Sie ist auch diejenige, die ständig Sätze einwirft, in denen sie die ehemals "ihre" Filiale" nun "Deine Filiale" nennt, wenn sie sonst nichts sinnvolles zu sagen hat.

Es geht hier im Grunde um Kindereien, eigentlich. Doch das was ich hier gerade erfahre, erscheint nicht nur mir, wie von der Geschäftsleitung hingenommenes Mobbing, bei dem der Betroffene selbst zum Ärgernis der Geschäftsführung deklariert wird. Kinder können grausam sein, einfältige Kollegen auch.

Wer ist jetzt hier derjenige, der, wie Sie mir vorgeworfen haben, das Betriebsklima vergiftet? Dann höre ich mir von Ihnen zum wiederholten mal an, dass ich ständig E-Mails an den Wachschutz geschrieben habe. Ja sogar, dass ich damit Zeit vergeudet hätte, die ich besser in den Kundenkontakt investiert hätte. Ich wiederhole mich: Setzen Sie sich einen Tag in die Filialen und erleben Sie einen Tag mit - ohne etwas zu sagen. Und machen Sie sich dann ein Bild. Die Kunden rennen uns nicht jeden Tag die Bude ein. Heute, am 30.12. habe ich kein Land mehr gesehen zwischen all dem Papier, Anrufen, E-Mails und Besuchern. Und abgesehen von heute, versende ich immer noch schnellstmöglich Angebote zu jedweder Anfrage, egal ob Telefon oder E-Mail. Aber ich sitze entgegen aller Pläne weiterhin die meiste Zeit allein in der Filiale.
Ich komme so gut wie nicht dazu etwas zu essen. Ich kann aber die Leute nicht von der Straße wegfangen. Und ich kann kaum glauben, dass gerade dieser Dezember so miserabel gewesen sein soll. Ich alleine habe 27 Verträge gemacht und diverse Verlängerungen. Hinzu kommen Verträge, die Frau Sp. bzw. meine Frau von ihren Filialen aus, per E-Mail gemacht haben.

Was erwarten Sie, wenn Sie mir da vorhalten, dass die Zahlen so schlecht seien und man sich wer weiß was für Gedanken machen müsste? Herr Peter, ich habe meine Aufgaben so verstanden, dass ich auch für die Sicherheit im Haus zuständig bin. Und ich nehme meine Arbeit ernst. Durch die Unfähigkeit der Wachleute gab es ständig Mängel, an einem Sonntag wurde ich deswegen von Kunden in die Filiale gerufen. Die Einsatzzeiten des Wachschutz wurden eklatant ignoriert.
Ich erledige meine Arbeit gewissenhaft und hier war ich der Meinung, für Besserung sorgen zu müssen. Dann kommen Sie und erklären mir, dass ich das vor Weihnachten lassen sollte. Sie wollten das nicht mehr. Das habe ich befolgt. Gut. Warum musste ich mir das dann gestern erneut anhören?

Nur zu Ihrer Information: Innerhalb der nun letzten drei Wochen gab es an vier oder fünf Tagen Sicherheitsmängel, obwohl es dem Wachpersonal möglich gewesen wäre, diese abzustellen.
Ich habe da bei der Lage unseres Büros Bedenken, da z.B. abends nach Feierabend mitunter äußerst zwielichtiges Volk sich auf dem Parkplatz tummelt. Wenn es Ihnen aber egal ist ob das Büro sicher ist oder nicht, dann soll es mich auch nicht stören.
Ich verkaufe aber auch Sicherheit. Das ist immerhin einer der Standards, mit denen die Firma wirbt. Jedem Interessenten erkläre ich das Sicherheitssystem sehr sensibel. Und das kommt an.
Ich möchte aber nicht als Lügner dastehen, wenn der Wachbucheintrag wie heute lautet oder ähnlich.  Für mein Handeln im Interesse der Firma angebellt zu werden, ist mir unverständlich.

Die Personalpolitik ist damit für mich eine einzige Katastrophe. Niemand war bisher wirklich für solche Dinge zuständig, die wir jetzt in ihrer Eskalation erleben. Im Grunde ist das alles nicht neu, sondern lange bekannt. Und nichts gegen Frau Lübke, absolut nichts, ich achte sie als Kollegin. Aber sie jetzt mit den Personalfragen zu betrauen, ohne das sich diese Wahl auf Erfahrungen in der Mitarbeiterführung stützt, von der die Mitarbeiter wüssten, wird ihr jetzt das Problem zur Behebung übergeholfen.

Das ist eine ebenso traurige Lösung, wie das nun rigide Vorgehen mir gegenüber. Viel zu lange hat die Zentrale zugesehen, wie sich die Lage zugespitzt hat. Obwohl es immer wieder Anzeichen und Rückmeldungen gab, wurden Probleme ignoriert. Und jetzt werden Konsequenzen angedroht und Besserung gefordert, ohne die vorhandenen Probleme zu lösen.

Und auch bezüglich der Personalauswahl sollten im Interesse der Firma Standards gesetzt werden. Wenn wir Englisch sprechen können sollen, sollte die Firma das beim Mitarbeiterbestand fördern und bei Neueinstellungen nicht nur voraussetzen, sondern testen. Ich kann niemandem etwas verkaufen das er weder will noch braucht. Doch man muss es nicht dabei belassen, den evtl. Bedarf nicht zu kennen. Und es ist ein Unterschied, ob ich in einem Supermarkt gearbeitet habe oder ob ich wirklich aktiv verkauft habe. So wäre ein Mini-Assessement sinnvoll. Eine E-Mail beantworten, ein Verkaufsgespräch führen und ein Teamprojekt ließen sich zeitsparend mit einem persönlichen Gespräch und einer kurzen Vorstellungsrunde im Kreis anordnen.
Auch erst durch meine verunglückte Einarbeitung hat man in der Zentrale gemerkt, dass es auf Dauer nicht sehr effektiv ist, wenn die schulenden Mitarbeiter abwechselnd mit einem Schützling und dem Tagesgeschäft allein sein, weil der Co Urlaub hat. Ich habe so in den ersten Wochen nicht viel gelernt. Ich habe von dem gelebt was ich schon konnte. Mir fielen die Brocken zu, die gerade dran waren. Und ich falle noch immer ab und zu über Dinge, die ich nicht weiß. Ich weiß das Sie die Verfahrensweisen abspecken wollen. Das ist auch dringend nötig, Das ein solches Regelwerk bei den Zuständen nötig war wie sie zu Zeiten von Medusa und Frau St. herrschten, liegt sicher auch daran, dass zwei Mitarbeiterinnen, die nicht gerade Computergenies sind, damit arbeiten mussten.

Und ich bitte darum, mein Computerwissen zu akzeptieren. Nach viereinhalb Jahren in der Filiale habe ich angefangen etwas Fachwissen zu vermitteln. Vieles wurde viel zu umständlich gehandhabt. Leider fielen auch viele meiner Ratschläge der Lernresistenz zum Opfer. Und in der Zentrale will schon länger keiner mehr hören was ich zu sagen habe. Weil ich ja immer am nörgeln bin. Ich hatte über dreizehn Jahre einen Chef, der von seinen Mitarbeitern in jeder Hinsicht Mitarbeit einforderte.

Da wurde konstruktive Kritik ebenso wenig abgelehnt, wie das regulieren personeller Differenzen vernachlässigt wurde. Bei einer gemischten Belegschaft von etwas über 30 Mitarbeitern samt Chefetage herrschte ein familiäres Klima. Weil jeder zum Wohlergehen der Firma beitragen wollte. Das wollte ich bei ihnen auch. Aber das Wegsehen und die Heimtücke, gefolgt von möglichen Sanktionen machen keinen Spaß, sondern schon den Weg zur Arbeit zum Frust. Und das, obwohl es genau der Job ist, den ich wollte. DAS ist traurig.
Ich füge am Rande hinzu, dass ich noch heute über Ihre Reaktion bei der Mitarbeiterversammlung 2013 entsetzt bin. Ich bin der einzige Mitarbeiter in Berlin, der eine handwerkliche Ausbildung hat. Und ich sage Ihnen, eine Flex ist kein Spielzeug. Der jedem Gerät beiliegende Griff zum anschrauben ist nicht als Zierrat gedacht, sondern für die Sicherheit. Trennschleifer mit Feststellschalter wie die in der Firma benutzten, müssen mit zwei Händen festgehalten werden. Ihre Anweisung an die Mitarbeiter beim Meeting in der Zentrale: "Sie nehmen Arbeitshandschuhe, eine Schutzbrille und eine Zange. Mit der Zange halten Sie das Schloss fest und mit der anderen Hand die Flex." Die Scheibe läuft mit 10.000 Touren und bewegt sich auf dem Bügel hin und her. Ein Fehler von ungeübter Hand, kann ganz schnell böse Folgen haben und der Handschuh ist sofort durch, sowie ein Finger ab. Fällt die Flex aus der Hand, läuft sie auf dem Boden weiter. Ein solcher Arbeitsunfall hätte u.U. böse Folgen für alle Beteiligten. Abgesehen davon, habe ich inzwischen auch an verschiedenen Stellen scharfe Grate wegschleifen müssen, die durch unachtsame Handhabung der Flex entstanden sind und zu Verletzungen hätten führen können.
Ich bin gespannt wie Sie jetzt entscheiden weiter zu verfahren, was ich sicher erfahren werde..

Evidentien:  


Es ist schon unglaublich...

Mail von Peter mit meiner Krankmeldung ans Team

Richtigstellung meiner Frau dazu an Peter

Mail meiner Frau an die personalzuständige Frau Lübke

DAS ist Mobbing mit dem Stillschweigen der Geschäftsleitung