Die EAV war wieder einmal in Berlin. Und meine Süße kannte die rockenden Österreicher bisher nur
aus dem Radio.
ich hatte die EAV schon öfter live gesehen und war jedes Mal begeistert.
Was lag da näher, als ihr eine Karte für die Best of Show zu schenken?
Nun war ich aber einige Jahre nicht auf Konzerten gewesen und hatte auch die EAV
lange nicht mehr
gesehen.
Früher war ein Abend mit der EAV eine gekonnte Kombination aus Konzert, Theater
und Zirkus.
Da war das Motto "Best of Show" nur ein Argument mehr für den Ticketkauf.
Der einzige Wermutstropfen war die Bestuhlung des Tempodrom.
Es ist leichter Stimmung beim Publikum zu erzeugen, wenn es nicht auf Stühle
gezwungen wird.
Das Besucherspektrum war breiter als ich gedacht hätte, bis Mitte oder Ende 60
war alles vertreten
und
so hatten die Stühle auch ihre Berechtigung.
Die EAV sind nun alte Hasen im Business und so dauerte es nicht lange, bis das
Publikum warmgelaufen
war..
Klaus Eberhartinger entschärfte für alle Nachwuchsfans, auf seine typisch
charmante Art, alle sprachlichen
Hürden zwischen unserer und der österreichischen Umgangssprache, wie den
Sandler
und die
Tschick.
Thomas Spitzer und die übrige Band, die inzwischen tatsächlich etwas von einer
Biker-Band hat, rockten,
wie ich das von der EAV kannte. Der Sound der EAV hat nichts von seiner Macht
verloren.
Die theatralischen Darstellungen und Requisiten sind im Laufe der Jahre etwas
abgespeckt worden, doch
auch heute schlüpft das Chamäleon Eberhartinger noch überzeugend in die
Charaktere der Texthelden.
Da das Repertoire der EAV für einen ganzen Tag reichen würde, spielten die
Österreicher eine lecker
arrangierte Mischung aus Medleys und vollständig gespielten Stücken.
Jeder Titel der für das Publikum Pflicht war, kam dran und die Fans gingen von
Lied zu Lied mehr mit der
Band mit.
Ob es das Burli war, oder der Banküberfall. Der Tod küsste auf
seinem Weg nach
Salzburg dem
Kerkermeister einmal mehr die Hand und auch auf die Fata Morgana und die Kunst
mussten die Besucher
nicht
verzichten, so wie auch der Neandertaler und der Samurai zum Besten gegeben
wurden.
Musikalisch wie auch von der Performance war ich, wie schon 24 Jahre zuvor,
wieder absolut und
rundherum
begeistert.
Ich danke der EAV für einen weiteren unvergesslichen Abend!
Den
EAV-Alarm habe ich
abonniert und bekomme so automatisch bescheid, wenn es neue Konzerte
gibt.
Ich möchte keines verpassen, sondern auch beim nächsten Mal wieder dabei
sein, wenn die EAV
verkündet
"Die Kunst, sie ist eine Gunst, von Göttern gegeben umsonst"