Hallo und willkommen zu einem weiteren bösen Blog
Auf den Blog hab ich mich schon lange gefreut!
Mich mal so richtig über die beiden überflüssigsten deutschen Institutionen
auszulassen wird mir ein
wahres Vergnügen sein!
Die GEMA und die
GEZ - beide sind überflüssig wie ein Kropf und
beliebt wie die Krätze.
Bei der GEZ ist man nicht einmal in der Lage eine Weiterleitung für die neue
Internetpräsenz zu setzen.
Höflich wird man darüber informiert, dass entsprechend des neuen Pegels an
Beliebtheit, dringend eine neue
Bezeichnung her musste.
Der Verein befindet sich jetzt unter:
rundfunkbeitrag
Und mir ist jetzt schon schlecht, wenn ich nur die Webseiten der beiden
staatlich legitimierten Geldeintreiber sehe.
Besonders die der GEMA ist so was von falsch dargestellt, dass einem sofort die
Augen weh tun.
Denn da sieht man lachende junge Menschen.
Also liegt die Vermutung nahe, dass man bei der GEMA annimmt, dass ab etwa 30
keiner mehr Musik hört.
Was Discotheken betrifft, könnte das tatsächlich bald soweit sein.
Denn die Pläne der GEMA gehen weiter als die Frechheit, jedem deutschen Haushalt
pauschal in die Tasche zu
langen und jeden Monat knappe 18 Euro zu erbeuten.
Die Sendeanstalten sollten alle gezwungen sein, sich den allgemein üblichen
Schwankungen am Markt zu
unterwerfen. Nur wer seine Rundfunkempfänger mit einem ansprechenden Programm
für sich gewinnen kann,
sollte überleben - durch Werbeeinnahmen.
Doch die öffentlich rechtlichen Radio- und Fernsehsender könnten auch den ganzen
Tag einen Dauerton oder Testbild
senden und wir müssten den Müll noch immer bezahlen.
Seit Januar diesen Jahres sogar dann, wenn wir schon vor Wut die Empfangsgeräte
aus dem Fenster geworfen hätten.
Nirgends im Land gibt es derlei unerklärliche staatlich legitimierte Geldschneiderei
ein zweites Mal.
Als nächstes müssen wir womöglich alle monatlich 55 Euro für den öffentlichen
Nahverkehr aufwenden - auch wenn
wir Fahrrad fahren.
Ein Privatier müsste mit einer Anklage wegen Betruges rechnen, würde er nicht
genutzte Leistungen ohne vertragliche
Basis in Rechnung stellen und die Forderung auch noch durchsetzen wollen.
Und ganz ehrlich mit Hand auf'm Herzen: Wann mussten wir alle schon mal in
dieser Form etwas
bezahlen, egal ob
wir es nutzen
oder nicht? Das ist etwas völlig Neues - und ich fürchte, dieses Beispiel könnte
zeigen, dass der Staat
es machen kann.
Und dann auch wieder machen wird.
Die nächste Gelegenheit wird sich schneller finden
als uns lieb sein kann.
Es ist inzwischen schon in der einen oder anderen kommunalen Ecke passiert, dass Anwohner trotz ihrer
Steuerleistungen zusätzlich für die
Instandhaltung von Straßen herangezogen werden sollen.
Auch in Berlin Schöneweide, wo ganz sicher nicht das "große Geld" wohnt, gibt es
Pläne, nach denen die Kosten für
einen Spielplatz samt "Durchwegung"
auf die Anwohner umgelegt werden sollen.
Macht das Beispiel Haushaltspauschale Schule, dann können wir als abhängig
Beschäftigte bald einpacken.
Denn dann hat es rein wirtschaftlich betrachtet absolut keinen Sinn mehr,
morgens aufzustehen und zur Arbeit zu
gehen. Jedenfalls dann, wenn vom Geld kaum mehr übrig bleibt, als man für's
Allernötigste braucht.
Während die Regierung unsere Steuergelder zur Rettung griechischer,
zypriotischer und weiß der Teufel welcher
Banken
noch, zum Fenster hinauswirft.
Für jeden x-beliebigen Datenträger zahlen wir schon jetzt - ohne es zu wissen -
Gebühren auch an die GEMA.
Denn auf einem
USB-Stick oder einer Speicherkarte könnte man ja auch kopierte
Musik transferieren.
Das diese Datenträger zum größten Teil für ganz andere Dinge im Berufsleben
benötigt werden, ist da nur
Nebensache. Es ist zuallererst leicht verdientes (abgezocktes) Geld.
Besonders dann, wenn man weiß, wie wenig die Künstler die ja die Musik
eigentlich machen, für ihre geistige Arbeit
von der Musikindustrie bekommen. Der Löwenanteil geht nämlich nicht in die
Kassen derer, denen wir die
akustischen Genüsse zu verdanken haben.
Nun hat man bei der GEMA das gewaltige Potential
von Discotheken jahrelang vernachlässigt. Bis jetzt.
Denn was nun auf die Disco-Besitzer und damit auch auf die Besucher zukommt, ist
kein bisschen mehr lustig.
Die GEMA bereitet uns vor, für den nächsten Schritt in eine gespaltene
Gesellschaft. Discotheken werden so
eine elitäre Angelegenheit. Wer für sein Geld arbeiten gehen muss, der wird es
sich gut überlegen, ob ein Discobesuch
in Zukunft 50 oder mehr Euro wert ist.
Dank der bereits bezahlten Haushaltspauschale kann man sich dann auch einen
Fernseher kaufen, und sich vor demselben
ganz gepflegt vollaufen lassen. Das reduziert die Verkehrsunfälle in Folge von
Trunkenheit, Polizeieinsätze wegen
Schlägereien werden auch weniger.
Und auch Eheschließungen. Denn wenn ich nicht mehr in "die Disco" gehe, fehlt
ein wichtiger Kanal auf dem man
in der Vergangenheit mit dem anderen - oder auch dem eigenen - Geschlecht
anbandeln konnte.
Doch auch das ist noch nicht genug.
Die Künstler sind nicht mehr Herr ihrer eigenen Schöpfungen!
Lana Del Rey z.B.
unterhält einen eigenen
YouTube-Kanal.
Für einen ihrer eigenen Titel zeigt YouTube diese
Einblendung:
Die Künstlerin darf ihr eigenes geistiges Eigentum, zumindest dem Publikum in
Deutschland, nicht zeigen!
Das hat vor langer Zeit schon ein sehr weiser Kopf vorhergesehen und es lustig
formuliert als
Word.doc als
E-Mail-Dateianhang um die Welt geschickt.
Aus dem Scherz von einst ist bittere Realität geworden.
Schlimm ist aber auch die Blindheit mit der die GEMA vorgeht. Denn viele
Tonträger oder auch DVDs verkaufen sich
erst dadurch - und immer noch als Originale! - weil man sich bei
YouTube Appetit darauf holen kann.
Aber wer weiß schon was ich hier anrichte? Womöglich wird demnächst auch Werbung
verboten, in der Musik zu
hören ist. Stattdessen gibt es dann Texteinblendungen, wer die Titel kennt kann
ja selbst singen.
Mit der richtigen Lobby finden sich immer ein paar von Springer unterstützte
Politiker, die für genug Geld jeden noch
so unsozialen Schwachsinn durchdrücken. Und uns dafür die Zeche zahlen lassen.
So könnte dann die Zukunft u.U. aussehen:
Wer im Auto bei offenem Fenster (oder ggf. offenem Cabrio-Verdeck) Musik hört,
zahlt ebenso eine Gebühr für die
öffentliche Vorführung von GEMA-geschützter Musik, wie jeder, der in Haus oder
Wohnung bei offenem Fenster, auf der
Terrasse bzw. dem Balkon oder z.B. auf Baustellen Musik hört.
Wer im Bad Musik hört, die durch Installationsschächte in anderen Wohnungen
mitgehört werden kann, ist ebenso
zur Gebührenentrichtung verpflichtet, wie ein Autofahrer der mit einem
mitgenommenen Anhalter seine Musik teilt.
Zur Überwachung beschäftigt die GEMA dann Mitarbeiter im Außendienst zur
Überwachung deutscher Autobahnen.
Personen die auf richterliche Anordnung hin abgehört werden, sind pro Stunde und
entsprechend der Anzahl der gegen sie
ermittelnden Beamten verpflichtet, eine Gebühr an die GEMA zu entrichten, wenn
die Abhörprotokolle das Abspielen von
Musik im Hintergrund beweisen.
Handyklingeltöne sind ebenfalls bei jedem Abspielen gebührenpflichtig. Gleiches
gilt auch, wenn diese als Wecktöne oder
für die Benachrichtigung über eingegangene Nachrichten genutzt werden.
Jedes Abspielen von Musikvideos über YouTube oder andere Portale, wird künftig
von den Providern (ISPs) gespeichert
und an die GEMA gemeldet. Die Provider werden verpflichtet, die GEMA-Gebühren
mit ihren Rechnungen einzuziehen
und an die GEMA abzuführen.
Erst wenn die letzte Notenseite verbrannt, die letzte CD geschreddert, der
letzte USB-Stick konfisziert und das Internet
vollständig reglementiert ist, erst dann werdet ihr feststellen, dass Musik was
Schönes war.
Und weil die GEMA alleine nicht genug Schaden an der Volksgesundheit anrichtet, gibt es
auch noch die GEZ.
Hinsichtlich der Haushaltspauschale ist der Bürger auch noch in der "Holpflicht".
Weil die Regierung Merkel zwar der
neuen Regelung zugestimmt hat aber wie der Bürger seinen "Informationszehnt" zu
entrichten hat, darüber muss er sich
schon selbst informieren. Für Mitteilungen an die Haushalte und Firmen war wohl
schon kein Geld mehr da...
Wie eine Hure die sich freiwillig und ohne Not einen Luden sucht, um ihr Geld gut angelegt zu wissen...
Und ich frage mich, wo bleibt das ganze Geld aus den staatlichen Mehreinnahmen?
Z.B. durch das massive Vorgehen der Ordnungsämter gegen Falschparker.
Ich weiß nicht mehr was eine Schachtel Zigaretten zur Euroeinführung gekostet
hat, jetzt sind es jedenfalls in DM
zwischen neun und zehn Märker. Das nur mal so am Rande zum drüber nachdenken.
Wer sich bei Betrachtung der
Webauftritte von GEMA und GEZ nicht sehr beherrschen musste, um sich nicht
selbst
auf die Schuhe zu erbrechen, dem zolle ich meine Hochachtung für ein gerüttelt
Maß an Abgebrühtheit.
An dieser Stelle verweise ich einmal mehr auf den Amtseid des Bundeskanzlers und
zitiere dazu aus Wikipedia:
"Ich schwöre, dass ich
meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes
widmen, seinen Nutzen mehren,
Schaden
von ihm wenden, das Grundgesetz und die
Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft
erfüllen und
Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.
So wahr mir Gott helfe."
Meine Meinung:
Wie die meisten ihrer Amtsvorgänger, muss auch Angela Merkel entweder etwas
falsch verstanden, oder im Laufe
weniger Jahre die entscheidenden Passagen vergessen haben. Denn ich sehe den
Amtseid nur in umgestellter Wortfolge
tatsächlich umgesetzt. Und zwei Belege dafür sind die Neuerungen bei GEZ und
GEMA.
Wie können höhere Kosten bei gleich bleibenden Nettolöhnen und sinkendem
Realeinkommen dem Wohl des Volkes
dienen???
Diese Frage sollte angesichts der Umstände erlaubt sein.