Hallo und willkommen zum dritten Teil, des Spiels hirnloser Muskel vs. Motor

                                                   

  
Wie im ersten Teil von "Scheiß Radfahrer" begonnen und in "Scheiss Radfahrer 2.0" fortgesetzt, geht es hier weiter mit dem Thema Radfahrer und Rad fahren in Berlin.

- aber nicht für Radfahrer. Man möchte meinen, da macht einer einen Scherz. Leider nein.

Natürlich hat sich in der Stadt nichts geändert. Hupt man, weil ein Radfahrer einem frech die Vorfahrt nimmt (rote Ampel überfährt) oder fragt man einen Radfahrer, ob er weiß wozu die Radwege da sind, bekommt man nach wie vor wenigstens den Stinkefinger gezeigt.

Dem jüngsten Vorschlag des grünen Bundestagsabgeordneten Dieter Janecek, Radfahrer sollten doch auch bei Rot fahren dürfen, widersprachen dann sogar die Lobbyisten.
Man könnte Rentnern auch erlauben bei Rot an der Ampel über die Straße zu gehen...
oder auf Autobahnen das Fahren unter Alkoholeinfluss zulassen.

Dann regelt die natürliche Auslese alle Probleme.
Doch für bescheuerte und rücksichtslose Radfahrer hält immer noch der Autofahrer den Kopf mit hin, auch wenn er noch so wenig Schuld an einem Unfall hat. Er saß eben im Auto. Und das in Deutschland, wo die Lobby immer noch erfolgreich gegen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen arbeitet und unzählige Arbeitsplätze von der Automobilindustrie gestellt werden.

Der Staat profitiert jetzt schon viel zu viel und über Gebühr von der automobilen Gesellschaft. Wie hier im Lande Autofahrer trotz ihrer gemeinsamen Finanzkraft im Sinne des Staates, für alles allein zu belasten, ist wie ein Fass ohne Boden. Steuern, Maut (kommt garantiert), Gebühren (Parken, Umweltplakette) und "Verkehrsraumüberwachung" bescheren dem Staat immense Einnahmen.
Dieser Artikel des Tagesspiegel beweist, dass in der Hauptsache Autofahrer im Visier der polizeilichen Verkehrsüberwachung stehen.

Und die die nichts dazu beitragen, werden gehätschelt? Mit dem Wegsehen und der Duldung aggressiver Radfahrer die sich an keine Regeln halten, muss endlich Schluss sein. Mehr Polizeipräsenz wäre in der aktuellen Situation Europas ohnehin dringend angesagt.
Allein die Gewissheit früher oder später erwischt und zu empfindlichen Geldbußen verknackt zu werden, sollte den größten Teil der autonomen Radfahrer zur Raison bringen.

Was würde wohl einem Autofahrer blühen, der auf einem Rad- oder Gehweg fährt? Gleiches Recht für alle!
Warum bekommt nur der automobile Verkehrsteilnehmer für eine rote Ampel richtig eine auf die Zwölf? Warum nicht auch Radfahrer?

Und weil viele Radfahrer wissen das die Polizei viel zu oft wegsieht, sagen sie sich: "Egal was ich mache, du MUSST ja aufpassen, du DARFST mich gar nicht umfahren". Im Friedrichshain wird man - egal wo - kaum länger als 15 Minuten warten, bis man einen Radfahrer dabei beobachten kann wie er bei Rot fährt, auf der falschen Straßenseite unterwegs ist oder ohne Blick nach hinten vom Rad- oder Gehweg plötzlich auf die Straße wechselt, bzw. bei Dunkelheit ohne Licht fährt.

Wir reden hier nicht von Kindern! Es geht um Erwachsene, denen in den meisten Fällen durchaus bewusst ist, dass sich dabei nicht von der Polizei erwischen lassen dürfen. Das sie aber die eigene Gesundheit oder gar ihr Leben riskieren, bedenken die Wenigsten dieser Kamikaze-Radfahrer.

Das das nicht immer gut geht, beweist der neueste Fall eines Radfahrers, der weder auf sich, noch auf andere achtete.
Der Fahrer der Tram bekommt natürlich keine Mitschuld. Einem Autofahrer in der gleichen Situation wäre unter Garantie eine Mitschuld angelastet worden. Das entnehme ich jedenfalls der gängigen "Rechtsprechung" in vergleichbaren Fällen von denen ich weiß.

Derweil wollen Grüne und Velo-Lobbyisten immer wieder ins Staatssäckel greifen. Mehr Radwege sollen her (die von der Hälfte der Radfahrer nicht genutzt werden, weil sie trotzdem auf Gehwegen und Straßen fahren) und immer neue Freiheiten sollen eingeräumt werden.

Bitte! Soll der Staat noch mehr Millionen in den Bau von Radwegen stecken. Doch dann MUSS den Rad fahrenden Rüpeln auch entsprechend begegnet werden.
Dann MUSS die Radwegnutzung flächendeckend Pflicht werden. Bei Zuwiderhandlungen muss es knacken. Das erste Mal 50 Euro, das zweite Mal 100 Euro Geldbuße. Beim dritten Mal wird das Fahrrad eingezogen und die nachweispflichtige Teilnahme an einer Verkehrserziehung auferlegt. Wer als auffälliger Radfahrer einen Führerschein besitzt, muss auch mit Punkten belegt werden.
Ähnliche Vergehen wie Rotlicht überfahren, fahren in der falschen Richtung auf Straßen und Radwegen oder andere schwere Gefährdungen müssen ebenso straff sanktioniert werden. Es scheint nicht anders zu gehen.
Und daher denke nicht nur ich, würden diesen verschärften Maßnahmen schnell und spürbar dazu beitragen, dass die Anzahl im Straßenverkehr verletzter und getöteter Radfahrer drastisch sinken würde.

Doch all das sind nichts als Träume wenn man weiß, dass der Berliner Polizeipräsident selbst schon als Rad fahrender Verkehrssünder aufgefallen ist.
Klaus Kandt führte sein Fahrrad öffentlich ohne Licht, Klingel und Reflektoren der Presse vor.

Wie schon früher angesprochen, bestätigt sich gerade ganz deutlich, dass immer mehr andere Ignoranten sich an den Radfahrern orientieren.
Die Zahl von Skateboardern oder Tretrollerfahrern die auf der Straße unterwegs und einen Dreck auf die StVO geben, wächst stetig.
Sie alle sind rücksichtslos auch gegenüber sich selbst.

Doch wie gesagt, am Ende ist immer der Autofahrer der Dumme. Hier muss unser Verkehrsrecht an die Lage angepasst werden wenn sich diese Trends nicht fest etablieren sollen.

Solange so viele Radfahrer wie in Berlin machen was sie wollen, sollten sich Leute mit Forderungen nach mehr Freiheiten ganz bedeckt halten.
Allen voran der grüne Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek.


Update 13.11.2016

Immer wieder versuchen Radfahrer in Berlin sich das Leben zu nehmen und verwickeln unschuldige Verkehrsteilnehmer in ihre wahnwitzigen Pläne. So wie erst am 11.11.2016 erneut ein Radfahrerin in der Karl-Liebknecht-Straße am Alexanderplatz.

In der Dunkelheit eine Straßenbahn zu übersehen ist kaum möglich. Die Tram hat ja nicht nur das Abblendlicht nach StVO, sondern auch die Beleuchtung im Fahrgastraum, die zum Teil auch durch den Fahrerstand dringt.
Trotz der Offensichtlichkeit des nahenden mehrere Tonnen schweren Zuges, meinte die Radfahrerin, sie könnte mit ihrem über die Gleisanlage fahren zu können.

Diesen Wahnsinn erleben wir in Berlin immer wieder - doch wird ein Autofahrer in einen Unfall mit einem Radfahrer verwickelt, kommt er NIE ohne Teilschuld aus der Geschichte heraus.

Trotzdem werden Radfahrer in der Hauptstadt hofiert, indem der neu gewählte Berliner Senat ihnen verkehrspolitisch noch mehr entgegen kommt.


To be continued...


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